Natur statt Beton
Der unversiegelte Boden ist ein wertvoller Schatz. Er bietet zahlreichen Pflanzen und Tieren Rückzugsorte, speichert Regenwasser, sorgt für Nahrungssicherheit, kühlt an heißen Tagen um bis zu zehn Grad und ist wertvoller CO2-Speicher. Doch unser Boden ist gefährdet. In den Gemeinden aber auch in der Landesregierung gibt es zwar das Bekenntnis zum Bodenschutz, aber leider sehr wenig konkrete Ziele, der Natur ihren Raum zu lassen. Das Ergebnis: Täglich werden im Burgenland zwei Fussballfelder dieser wertvollen Ressource zubetoniert.
Was wir wollen
Wir fordern daher eine neue Raumordnung, die mit allen Betroffenen (Gemeinden, Naturschutz, Landwirtschaft, Wirtschaft und Landesregierung) eine neue Raumordnung in einem breiten Diskussionsprozess entwickelt wird. Dabei soll das Salzburger Raumplanungsgesetz, das unter Federführung der GRÜNEN Landesrätin Astrid Rössler entstanden ist, als Vorbild dienen.
Unter anderem verlangen wir:
- Die Festlegung einer definierten Obergrenze für versiegelte Flächen
- Keine neuen Supermärkte an den Ortsrändern
- Die Hinterlegung einer Abrissprämie bei neuen Gewerbebauten
- Ein Leerstandsmanagement im Land und Führung einer Leerstand-Datenbank
- Eine kompakte Siedlungsentwicklung mit guter Anbindung an öffentlichen Verkehr
- Die Flächenwidmung wird von der bestehenden Vorratswidmung hin zu einer Bedarfswidmung geändert
- Schluss mit Einkaufzentren auf der grünen Wiese
- Ein neues Krankenhaus im Bezirk Neusiedl gehört in die Stadt, nicht in die Weingärten.