Skip to main content
31.07.2025 Landesregierung

Baba, Be­ton!

Startschuss für den ersten burgenländischen Entsiegelungswettbewerb

Täglich wird eine Fläche von zwei Fußballfedern im Burgenland versiegelt. Die Folgen sind drastisch: stärkere Hochwassergefahr, Hitzeinseln und für die Landwirtschaft verlorene Flächen. Unter dem Namen „Baba, Beton!“ startet Anja Haider-Wallner deshalb den ersten burgenländischen Entsiegelungswettbewerb. Alle 171 Gemeinden werden dazu aufgerufen, jeweils ein Entsiegelungsprojekt einzureichen. Das Siegerprojekt wird mit bis zu 100.000 Euro gefördert und soll im Frühjahr 2026 realisiert werden. In den kommenden Wochen besucht die Landeshauptmann-Stellvertreterin auf ihrer “Best of Boden”-Tour zudem Bodenschutzprojekte in allen Bezirken.


Im Burgenland werden täglich rund 1,6 Hektar Boden versiegelt. Die Flächeninanspruchnahme pro Einwohner:in und Quadratmeter ist im Burgenland fast doppelt so hoch wie in ganz Österreich. Zudem steigt der Flächenverbrauch seit 2010 kontinuierlich an. Das Ergebnis: Hitze, erhöhtes Hochwasserrisiko und zerstörte Ackerflächen.

 

Für Anja Haider-Wallner ist klar: „Boden ist ein unverzichtbares Gut. Jede entsiegelte Fläche verbessert die Wasserversickerung, kühlt die Umgebung und steigert so unmittelbar unsere Lebensqualität.” Der burgenländische Entsiegelungswettbewerb sei der erste Schritt ihres umfassenden Maßnahmenplans für Bodenschutz im Burgenland.

 

Gemeinden mit an Bord holen

“Viele Gemeinden haben Entsiegelungsprojekte in der Schublade. Leider mangelt es allzu oft an der Finanzierbarkeit. Genau hier setzt der Wettbewerb an: Mit ‘Baba, Beton!’ unterstützen wir die Gemeinden bei der Umsetzung dieser Projekte und sagen dem Bodenverbrauch im Burgenland den Kampf an“, erklärt Haider-Wallner.

 

Entsiegelt werden sollen gemeindeeigene Flächen – von Ortsplätzen über Schulhöfe bis hin zu Parkplätzen. Das Land Burgenland fördert das Gewinnerprojekt mit bis zu 100.000 Euro. Einreichungen sind bis November möglich. Bis Februar 2026 ist die Auszeichnung des Siegerprojektes geplant. Es soll anschließend umgesetzt werden – idealerweise bereits im Frühjahr 2026.

 

Die besten Ideen werden von einer Fachjury bewertet, die sich aus Expert:innen der Bereiche Bodenschutz, Landschaftsgestaltung, Biodiversität und Naturschutz zusammensetzt. Bewertungskriterien sind unter anderem die Lage in der Gemeinde, der ökologische Mehrwert, die Einbindung der Bevölkerung sowie die Verbesserung der Aufenthaltsqualität.

 

1
2
3
4
5
6
7
8