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05.11.2025 Landesregierung

Erweiterung des Naturschutzgebiets Siegendorf

Bild (Büro LH-Stv.in Haider-Wallner): Landessprecherin und Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner (Mitte) mit Siegendorfs Bürgermeisterin Rita Stenger und Urbarial-Obmann Stefan Schaja (v.l.).

Wichtiger Schritt für Biodiversität und Kulturlandschaft

Das Burgenland setzt ein starkes Zeichen für den Schutz seiner Natur:
Das bestehende Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiet Siegendorfer Pußta und Heide wird erweitert und umfasst künftig auch das ökologisch besonders wertvolle Trockenrasengebiet Rochus südöstlich von Siegendorf.

Das Land pachtet die Flächen von der Urbarialgemeinde und übernimmt das Management sowie die Pflege des Gebiets.
„Mit dieser Erweiterung sichern wir einen wertvollen Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten und stärken den Biotopverbund im Norden des Burgenlandes“, betont Landessprechrin und LH-Stv.in Anja Haider-Wallner, auch Landesrätin für Natur- und Umweltschutz.

Ein einzigartiger Lebensraum

Das Schutzgebiet besticht durch seine Vielfalt: von pannonischen Trocken- und Halbtrockenrasen über Feucht- und Salzsumpfwiesen bis zu artenreichen Übergangsbereichen. Hier wachsen seltene Pflanzen wie die Sand-Strohblume, das Frühlings-Adonisröschen, Pfriemengras und Federgras. Auch wärmeliebende Insekten und Reptilien – darunter die Östliche Smaragdeidechse – finden hier ihren Lebensraum.

Neues Juwel: der Trockenrasen Rochus

Mit dem „Trockenrasen Rochus“ wird das Gebiet um ein weiteres Naturjuwel erweitert. Auf rund 15 Hektar magerer Sandböden leben wärmeliebende Schmetterlinge, Heuschrecken und seltene Blütenpflanzen. Besonders beeindruckend: eine Kolonie von etwa 170 Brutpaaren der farbenprächtigen Bienenfresser.

„Solche Flächen sind selten geworden. Ihre Sicherung ist ein wichtiger Beitrag, um unsere Artenvielfalt für kommende Generationen zu bewahren“, so Anja Haider-Wallner.
Sie hebt hervor, dass dieses Projekt nur durch das partnerschaftliche Zusammenspiel von Land, Gemeinde und Grundeigentümer:innen möglich ist: „Naturschutz im Burgenland funktioniert nur gemeinsam – mit Verständnis füreinander und mit dem Bewusstsein, dass gepflegte Landschaften Lebensraum und Lebensgrundlage zugleich sind.“

Gemeinsam Verantwortung tragen

Auch die Gemeinde Siegendorf steht geschlossen hinter der Erweiterung. Bürgermeisterin Rita Stenger betont: „Mit der Erweiterung des Naturschutzgebiets setzen wir ein klares Zeichen: Natur- und Artenschutz sind in Siegendorf gelebte Verantwortung. Nur durch Zusammenarbeit zwischen Land, Gemeinde und Bevölkerung können wir unsere einzigartige Landschaft bewahren und für kommende Generationen erlebbar halten.“

Samara Sánchez Pöll
Samara Sánchez Pöll

Medienreferentin Grüne Bgld

Klubobfrau & Jugendgemeinderätin in Eisenstadt
Sprecherin Grüne Jugend Bgld

[email protected]
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