EU-Debatte über Veggie-Bezeichnungen
EU-Debatte über Veggie-Bezeichnungen: Klubobmann Spitzmüller fordert Ende von absurder Diskussion
Die EU diskutiert erneut wieder über mögliche Verbote von Begriffen wie „Veggie-Burger“ oder „Soja-Würstel“. Was nach einer absurden Randdebatte klingt, hat das Potenzial, Konsument:innen zu verunsichern und pflanzliche Ernährung unnötig zu erschweren. Der Klubobmann der Grünen Burgenland, Wolfgang Spitzmüller, spricht sich klar gegen diese rückwärtsgewandten Vorschläge aus.
Im Rahmen eines Treffens mit Felix Hnat, Obmann der Veganen Gesellschaft Österreich, hat sich Klubobmann Spitzmüller heute erneut klar zur freien und klar gekennzeichneten Wahl pflanzlicher Alternativen bekannt.
„Vegane und vegetarische Produkte sind längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Es geht nicht darum, alle zu Veganer oder Vegetarier:innen zu machen, sondern um einen höheren Anteil pflanzlicher Ernährung – für unsere Gesundheit, die Umwelt und das Klima“, so Wolfgang Spitzmüller, Klubobmann der Grünen Burgenland.
Bereits 2020 war ein ähnlicher Vorstoß gescheitert, nun bringt ein Zusammenschluss konservativer Kräfte das Thema erneut auf die Agenda. Unterstützt wird das Verbot ausgerechnet vom österreichischen Landwirtschaftsminister Totschnig – gegen die Empfehlung führender Konsument:innenschutzorganisationen und entgegen der Rechtssprechung des Europäischen Gerichtshofs, der erst 2024 klargestellt hatte, dass keine Irreführung vorliegt.
„Wohl jedem normal denkenden Menschen ist klar, dass im Veggie-Burger kein Fleisch vom Tier steckt. Ein Verbot würde eher zu mehr Verunsicherung führen – und ganz sicher nicht zu besserer Konsument:inneninformation“, betont Spitzmüller.
Die Vegane Gesellschaft Österreich hat zudem eine Petition gestartet, die gegen das mögliche Verbot von gewissen Wörtern wie beispielsweise „Soja-Steak“ auf Verkaufsbezeichnungen kämpft. Diese kann unter www.vegan.at/petition-veggie-burger unterstützt werden.