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31.07.2025 Landtag

Rag­weed

Ragweed: Invasive Pflanze belastet Gesundheit und Landwirtschaft

Jetzt ist die ideale Zeit für die Bekämpfung

Die aus Nordamerika eingeschleppte Ragweed-Pflanze stellt seit Jahren ein zunehmendes Problem dar – auch im Burgenland. Besonders Allergiker*innen und Landwirt*innen leiden unter den Folgen der aggressiven Ausbreitung. Ragweed ist äußerst widerstandsfähig, gedeiht selbst in Hitzeperioden und wächst auch dort, wo andere Pflanzen längst verdorren.

 

„Der Klimawandel schafft leider zusätzliche Möglichkeiten für Problempflanzen wie Ragweed. Die Blühzeit verlängert sich und die Ausbreitung Richtung Norden wird möglich“, warnt Wolfgang Spitzmüller, Klubobmann der Grünen Burgenland.

 

Die gesundheitlichen Folgen sind enorm: Bis zu 8 Milliarden Pollen kann eine einzige Pflanze produzieren – und bis zu 60.000 Samen. Das hohe Allergenpotenzial verursacht laut Schätzungen jährlich Gesundheitskosten von rund 80 Millionen Euro in Österreich.

 

Im Burgenland besteht daher eine gesetzliche Vernichtungspflicht für Ragweed. Wer die Pflanze in seinem Garten oder an Wegrändern entdeckt, sollte diese möglichst noch vor der Blütezeit ausreißen. Größere Bestände können über die Plattform ragweedfinder.at gemeldet werden. Die zuständigen Grundstückseigentümer*innen werden dann vom Land informiert und zur Vernichtung aufgefordert.

 

„Wichtig ist, dass alle mithelfen, um die Pflanze an ihrer weiteren Ausbreitung zu hindern. Gerade jetzt, vor der Blüte, ist die beste Zeit, um aktiv zu werden“, appelliert Spitzmüller. „Der Großteil der Grundstückseigentümer*innen – oft Landwirt*innen – ist sehr bemüht. Leider gibt es aber immer wieder einzelne Ausnahmen.“

 

„Derzeit werden im Rahmen des burgenländischen Zukunftsplans Daten zur möglichen Evaluierung des Ragweed-Gesetzes gesammelt.”, erklärt Spitzmüller.

Philipp Juranich
Philip Juranich

Landessprecherin-Stv.
Pressesprecher GRÜNER Landtagsklub
Stv. Bezirkssprecher OP
Gemeinderat FR-UP

[email protected]
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