Am 4. Oktober ist Welttierschutztag
Zum Welttierschutztag: Wir bringen mehr Tierschutz in die Nutztierhaltung
Am 4. Oktober ist Welttierschutztag – ein Anlass, der uns jedes Jahr daran erinnert, dass Tiere fühlende Lebewesen sind und Anspruch auf Schutz und Respekt haben. Gemeinsam mit unserem Koalitionspartner SPÖ bringen wir GRÜNE Burgenland passend dazu einen Antrag in den Landtag ein, der in der kommenden Sitzung diskutiert wird. Ziel ist es, den Tierschutz in der Nutztierhaltung entscheidend zu verbessern.
Viele Menschen erwarten, dass Tiere, deren Produkte wir konsumieren, zu Lebzeiten gut behandelt werden. Doch die Realität zeigt, dass Österreich in wichtigen Bereichen noch immer hinter europäischen Standards zurückliegt. Das führt zu vermeidbarem Tierleid – und genau hier setzen wir an.
„Wer Tiere nutzt, trägt Verantwortung. Vermeidbares Leid darf es nicht geben. Was in anderen europäischen Ländern längst Standard ist, muss endlich auch bei uns selbstverständlich werden“, betont Wolfgang Spitzmüller, Klubobmann der GRÜNEN Burgenland und Tierschutzsprecher.
Die Forderungen unseres Antrages
- Ferkelkastration nur unter Betäubung: Ein Standard, der in vielen EU-Ländern längst gilt, soll endlich auch in Österreich verpflichtend werden.
 - Verbot der Einzelhaltung von Nutztieren: Tiere wie Schweine, Rinder oder Pferde sind soziale Wesen und dürfen nicht dauerhaft allein gehalten werden.
 - Artgerechte Kälberfütterung: Kälber sollen bis mindestens zur 12. Lebenswoche Milch erhalten – wie es die Biolandwirtschaft längst erfolgreich praktiziert.
 
„Ferkel ohne Narkose zu kastrieren oder Kälber viel zu früh von der Milch zu entwöhnen – das ist schlicht nicht mehr zeitgemäß. Unser Antrag sorgt dafür, dass diese Praktiken endlich der Vergangenheit angehören.“
Der Welttierschutztag ist mehr als ein symbolischer Anlass – er ist ein Auftrag, aktiv zu werden. „Tierschutz ist kein Randthema“, so Spitzmüller weiter. „Natürlich gibt es in diesem Bereich noch viel zu tun. Es geht um Respekt, Gerechtigkeit und Verantwortung – Werte, die wir im Burgenland hochhalten und in konkrete Politik umsetzen.“
Mit diesem Antrag fordern wir die Bundesregierung auf, die gesetzlichen Rahmenbedingungen klar zu verbessern. Denn Tierschutz darf nicht dem Zufall überlassen bleiben, sondern muss verbindlich gesichert sein.