World Mental 
 Health Day
Psychische Gesundheit sichtbar machen und Versorgung verbessern
Kriege, Krisen, Klimawandel, wirtschaftliche Unsicherheit – viele Menschen erleben derzeit eine Zeit, die an die Substanz geht. Gerade in solchen Phasen zeigt sich, wie wichtig es ist, über mentale Gesundheit zu sprechen und Hilfe zugänglich zu machen. Der Welttag der psychischen Gesundheit am 10. Oktober erinnert uns daran, dass seelisches Wohlbefinden keine Selbstverständlichkeit ist – und dass psychische Erkrankungen genauso ernst genommen werden müssen wie körperliche.
„Knapp zwei Drittel der Menschen glauben, dass sie bei psychischen Problemen eher ausgegrenzt als unterstützt werden. Das ist besorgniserregend. Und genau deshalb ist der Welttag für mentale Gesundheit so wichtig. Er soll zeigen: Psychische Erkrankungen sind Teil unserer Lebensrealität – und verdienen Respekt, aber keine Ausgrenzung“, betont Margit Paul-Kienzl, Gesundheitssprecherin der GRÜNEN im burgenländischen Landtag.
Auch im Burgenland gibt es weiterhin Versorgungslücken – besonders bei der Betreuung von Kindern und Jugendlichen. Doch es tut sich einiges: Im Juni wurde in Neusiedl am See eine neue Ambulanz für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie eröffnet, die kostenlose Behandlungen anbietet. Zudem wird die Tagesklinik in Eisenstadt ausgebaut, um jungen Menschen mit seelischen Belastungen besser helfen zu können.
„Wir haben als Politiker*innen einen Auftrag und müssen handeln“, so Paul-Kienzl weiter. „Die Vereinbarungen im Regierungsprogramm zeigen, dass wir die psychiatrische Versorgung auf neue Beine stellen – im ambulanten wie im stationären Bereich.“