Pflanzenkohle –
Klimaschutz aus dem Boden
Pflanzenkohle ist ein vielversprechendes Mittel im Kampf gegen den Klimawandel. Durch die Verkohlung von Biomasse unter Sauerstoffausschluss wird Kohlenstoff dauerhaft gebunden, was zu sogenannten „negativen Emissionen“ führt.
Die Firma „Sonnenerde“ in Riedlingsdorf betreibt Europas erste abfallrechtlich bewilligte Pflanzenkohle-Produktionsanlage und produziert jährlich rund 350 Tonnen Biokohle, was einer CO₂-Bindung von etwa 900 Tonnen entspricht.
Neben dem Klimaschutz verbessert Pflanzenkohle auch die Bodenqualität: Sie erhöht die Wasserspeicherfähigkeit, fördert die mikrobielle Aktivität und reduziert die Auswaschung von Nährstoffen.
Moderne Produktionen nutzen vorwiegend holzige Reststoffe aus der Kompostierung als Rohstoff, wodurch ein geschlossener Kreislauf entsteht und Abfallprodukte sinnvoll verwertet werden.
Klubobmann Wolfgang Spitzmüller betont:
“Mit Pflanzenkohle gelingt gezielter Humusaufbau noch besser – das bedeutet bessere Böden im Garten und der Landwirtschaft, gleichzeitig weniger bis kein Kunstdünger und CO2-Bindung im Boden, also optimaler Klimaschutz und somit zukunftstauglich.“