Klimaschutz ist auch Tierschutz
Das neue Burgenländische Klimaschutzgesetz geht weit über Energie- und CO₂-Ziele hinaus: Es verankert erstmals auch den Schutz der Biodiversität im Gesetz. Denn Klimaschutz und Tierschutz sind untrennbar miteinander verbunden.
Klimaschutzgesetz schützt unsere Artenvielfalt
Im Gesetz heißt es ausdrücklich, dass sich das Burgenland „für die Erhaltung, Wiederherstellung und nachhaltige Förderung der heimischen Arten- und Lebensraumvielfalt einsetzt.“ Damit werden indirekt all jene Tiere geschützt, deren Lebensräume durch Klimaschutzmaßnahmen gestärkt werden – von der Wildbiene, die unermüdlich unsere Obstbäume bestäubt, über den Feldhasen, der auf artenreichen Wiesen Zuflucht findet, bis hin zum Eisvogel, der klare Gewässer und unberührte Ufer braucht.
Auch der Hirschkäfer, einer der größten und seltensten Käfer Europas, profitiert von alten, totholzreichen Wäldern – genauso wie die Eule, die Dunkelheit und strukturreiche Landschaften zum Überleben braucht. Der Otter steht für gesunde Flüsse und sauberes Wasser, während der Storch auf intakte Feuchtgebiete und nahrungsreiche Wiesen angewiesen ist. In den weiten Landschaften des Seewinkels wiederum zeigt sich der Erfolg von Naturschutz und Klimaschutz an Arten wie der Großtrappe oder dem Rebhuhn, die nur dort überleben, wo Naturflächen erhalten bleiben.
Intakte Ökosysteme sind die beste Versicherung gegen die Klimakrise. Wälder, Feuchtgebiete und Streuobstwiesen binden CO₂, speichern Wasser und bieten Lebensraum für unzählige Arten – vom kleinsten Insekt bis zum größten Vogel. Mit dem neuen Gesetz bekennt sich das Burgenland klar zu einem Ziel: Klimaschutz, der nicht nur Menschen, sondern auch Tiere schützt.