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18.07.2024 Landtag

Zeit für Maß­nah­men gegen Was­ser­knapp­heit

Eine heute von Greenpeace veröffentlichte Analyse zur drohenden Wasserknappheit im Jahr 2050 ist vor allem für die Region Seewinkel – Parndorfer Platte – Heideboden besorgniserregend. Die Befürchtungen, der Region nordöstlich des Neusiedler Sees könnte das Grundwasser ausgehen, hängen wie ein Damoklesschwert über den Gemeinden.

 

Unsere Klubobfrau Anja Haider-Wallner sagt dazu:
“Jedes Jahr gibt es aufgrund der Klimakrise mittlerweile neue Hitzerekorde und längere Trockenperioden. Das wirkt sich natürlich auf die Grundwassermenge in der Region aus.”

Das Land Burgenland hat bereits mit der Errichtung von Wehranlagen in den Entwässerungsgräben des Seewinkels erste Maßnahmen gesetzt, um eine Ableitung des Grundwassers über den Einserkanal zu minimieren. Weitere Maßnahmen müssen aber unbedingt folgen, wie z.B. der Rückbau aller im letzten Jahrhundert errichteten Drainagen und Entwässerungen im Seewinkel, die Forcierung des Anbaus trockenheitsresistenter Ackerkulturen, sowie letztendlich die Renaturierung des ursprünglichen Sumpfgebiets Waasen/Hanság. Besonders der Großteil der Landwirtschaft ist gefordert, den Bio-Beispielbetrieben mit regenerativer Bewirtschaftung zu folgen.

Anja Haider-Wallner fordert die für die Landwirtschaft zuständige Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf und den für das Wasser zuständigen Landesrat Heinrich Dorner auf, “schnellstmöglich einen wirkungsvollen und klimafitten Plan vorzulegen, damit das Bedrohungsszenario noch abgewendet werden kann.”

 

Dabei geht es ihr auch darum, klar zu regeln, wer das Wasser vorrangig bekommt, wenn es knapp wird: “Nutzungskonflikte zwischen Landwirtschaft, Industrie und privaten Haushalten müssen durch eine Strategie und vorbeugende Maßnahmen möglichst verhindert werden.”

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