Starkes Zeichen für kulturelle Vielfalt im Burgenland
Tag der Muttersprache: Ein starkes Zeichen für kulturelle Vielfalt im Burgenland
Jedes Jahr am 21. Februar wird weltweit der von der UNESCO ins Leben gerufene „Internationale Tag der Muttersprache“ gefeiert. Dieser Tag erinnert uns daran, wie wertvoll und schützenswert sprachliche und kulturelle Vielfalt ist. Gerade im Burgenland, das seit Jahrhunderten von einem Miteinander verschiedener Volksgruppen geprägt ist, hat dieser Tag eine besondere Bedeutung.
Als Burgenlandkroat*innen, aber auch als Ungar*innen, Roma, Deutschsprachige und mehr, tragen wir gemeinsam dazu bei, die kulturelle Identität unserer Heimat zu bewahren und weiterzugeben. Die Vielfalt der Sprachen, die in unserer Region gesprochen werden, ist ein lebendiges Zeugnis unserer Geschichte und unseres friedlichen Zusammenlebens. Sie verbindet Generationen und schafft eine Brücke zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Doch Vielfalt ist keine Selbstverständlichkeit. Sie muss aktiv gefördert und geschützt werden. Bildung, Medien und gesellschaftliches Engagement spielen dabei eine zentrale Rolle. Besonders für junge Menschen ist es essenziell, dass sie ihre Muttersprache nicht nur als kulturellen Schatz begreifen, sondern auch als Chance, Identität und Gemeinschaft zu stärken.
Der Internationale Tag der Muttersprache soll uns dazu ermutigen, den Wert unserer Sprachen bewusst wahrzunehmen und weiterzugeben. Denn nur durch gelebte Mehrsprachigkeit und gegenseitigen Respekt können wir unsere kulturelle Vielfalt langfristig bewahren.
Philip Juranich, Burgenlandkroate und Landesprecherin-Stv.: “Unsere Muttersprache ist mehr als nur ein Mittel der Kommunikation – sie ist ein Stück Identität, Heimat und Zusammenhalt. Gerade im Burgenland zeigt sich, wie bereichernd sprachliche Vielfalt für unsere Gesellschaft ist. Lassen wir sie uns bewahren und mit Stolz weitergeben.”