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25.11.2024 Landespartei

16 Tage gegen Ge­walt

Grüne Burgenland fordern umfassende Maßnahmen und setzen auf Prävention

Heute beginnt die internationale Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“, die weltweit auf die leider allgegenwärtige Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam macht. Auch im Burgenland ist das Thema hochaktuell. Wir GRÜNE stehen für eine klare Haltung: Gewalt hat in unserer Gesellschaft keinen Platz. Es braucht konsequente Maßnahmen, um betroffene Frauen zu schützen, ihnen zu helfen und Gewalt präventiv zu verhindern.

Daten und Fakten machen Handlungsbedarf deutlich

In Österreich wird jede fünfte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Opfer körperlicher oder sexueller Gewalt.
Rund 60 Prozent der Gewalttaten an Frauen geschehen im privaten Umfeld.
Die Covid-19-Pandemie hat die Situation vieler Frauen zusätzlich verschärft: Die Zahl der Anrufe bei Gewaltschutzhotlines ist seither deutlich gestiegen.

Klare Forderungen für ein gewaltfreies Burgenland

Die GRÜNEN Burgenland haben in den letzten Jahren mehrfach auf die Dringlichkeit des Ausbaus von Unterstützungsstrukturen hingewiesen und setzen sich für folgende Maßnahmen ein:

  • Ausbau von Frauenberatungsstellen und Gewaltschutzeinrichtungen: Noch immer gibt es zu wenige Plätze in Frauenhäusern, besonders in ländlichen Regionen des Burgenlandes. Ein flächendeckendes Netz an Anlaufstellen ist notwendig, um allen Betroffenen Schutz und Unterstützung zu bieten.
    Prävention und Sensibilisierung: Bildung ist der Schlüssel. Wir setzen uns für mehr Aufklärung in Schulen und in der Öffentlichkeit ein, um geschlechtsspezifischer Gewalt und toxischen Rollenbildern entgegenzuwirken.
  • Finanzielle Sicherheit für Frauen: Wir brauchen gleichen Lohn für gleiche Arbeit sowie gerechte Verteilung von Sorgearbeit. Gewaltopfer dürfen nicht aus Angst vor finanzieller Unsicherheit in gefährlichen Beziehungen verharren. Wir fordern einen Ausbau von Frauenförderprogrammen und eine faire Unterstützung bei der Wohnraumsicherung.

Initiativen der Grünen

  • Im Landtag haben wir GRÜNE bereits mehrere Anträge eingebracht, darunter:
  • Die Forderung nach einer 24/7-Hotline für gewaltbetroffene Frauen im Burgenland, die rund um die Uhr erreichbar ist und schnelle Hilfe leistet.
  • Den Ausbau von Gewaltschutzzentren und die Erhöhung von Landesmitteln für Frauenhäuser.
  • Die Implementierung von Präventionsprogrammen in Schulen und Kindergärten, um bereits in jungen Jahren auf ein gewaltfreies Miteinander zu setzen.

Anja Haider-Wallner, Landessprecherin der GRÜNEN Burgenland:

„Gewalt an Frauen ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, das wir nur gemeinsam lösen können. Es braucht Mut, Betroffene zu unterstützen, und es braucht klare politische Entscheidungen. Prävention, Schutz und Unterstützung sind keine leeren Schlagworte – sie müssen endlich Priorität haben.“

Auch Landtagsabgeordneter Wolfgang Spitzmüller findet hier klare Worte:

„Gewalt an Frauen ist kein alleiniges Frauenthema, sondern auch ein Problem von uns Männern. Wir müssen uns alle bewusst sein, dass wir gemeinsam hier eine Aufgabe haben. Gewalt beginnt bereits bei sexistischen Aussagen, schon da gilt es einzuschreiten. Gewalt gegen Frauen ist eine Schwäche von Männern.“

Gemeinsam handeln

Die „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ sind eine Gelegenheit, hinzusehen und aktiv zu werden. Gewalt ist keine Privatsache – wir alle tragen Verantwortung, Betroffene zu schützen und Gewalt zu verhindern.

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