Equal Pay Day im Burgenland
Am 5. November ist im Burgenland Equal Pay Day. Statistisch gesehen erreichen an diesem Tag Männer bereits jenes Einkommen, wofür Frauen im Burgenland noch bis Jahresende arbeiten müssen. Frauen arbeiten hierzulande also 57 Tage gratis.
Im Burgenland verdienen Frauen um 15,6 Prozent weniger als Männer. Lohntransparenz soll hier für mehr Durchblick sorgen.
Klubobfrau Anja Haider-Wallner: „Frauen dürfen nicht länger durch die Finger schauen. Deshalb sollen Unternehmen ab 35 Mitarbeiter:innen Einkommensberichte vorlegen müssen. Wird ungleiche Bezahlung nachgewiesen, sollen Arbeitgeber:innen dazu verpflichtet werden, mit entsprechenden Maßnahmen die Lohndiskriminierung zu beenden. Wer für Lohntransparenz eintritt, ermöglicht Lohngerechtigkeit und damit auch Fairness für die eigene Mitarbeiterin, Kollegin, Partnerin, Mutter, Tochter oder Enkelin.“
Haider-Wallner unterstreicht außerdem die Wichtigkeit gesetzlicher Rahmenbedingungen für eine faire Verteilung unbezahlter Sorge-Arbeit, wie Kinderbetreung, Pflege von Angehörigen oder Haushaltsarbeit. „Zwei Drittel der unbezahlten Arbeit wird von Frauen erleldigt, zwei Drittel der bezahlten Erwerbsarbeit von Männern. Frauen schauen langfristig durch die Finger. Sie verdienen weniger und bekommen dadurch auch weniger Pension, was wiederum das Risiko für Altersarmut erhöht“, so Haider-Wallner.