Rad­tour ent­lang des Ei­ser­nen Vor­hangs

Anlässlich der bevorstehenden Europawahl engagierten die Grünen Winden am See eine Europaradtour entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs, um ein Zeichen für ein geeintes Europa setzen und die offenen Landesgrenzen per Rad zu erleben.

Die Tour hätte bei Schlechtwetter abgesagt werden sollen, doch eigentlich war ja die Idee, sich für ein geeintes Europa so richtig ins Zeug zu legen! Also – los ging’s.

Von Winden am See nach Bratislava, dann nach Andau bis nach Fertöd, von dort dann per Zug nach Neusiedl am See und den Rest des Weges wieder per Rad nach Hause.

“Wir fuhren bei Regen, Sonne und Wind und wurden reichlich belohnt mit farbenprächtigen Naturlandschaften, der Vogelwelt des Handsags, offenen Grenzen, Skulpturen am Wegesrand, hilfsbereiten Menschen, interessanten Gschichten, ausgezeichnetem Essen und Wein! Das alles ist Europa! 175 km in 3 Tagen, tolle Eindrücke im Herzen und ein großartiges Abenteuer. Zum Nachahmen empfohlen!”, ist Margit Paul-Kientzl, Organisatorin der Aktion, hellauf begeistert.

Der Eiserne Vorhang fiel symbolisch am 9. November 1989 mit dem Fall der Berliner Mauer. Er war eine politische, militärische und ideologische Trennlinie zwischen dem östlichen, kommunistisch geprägten Teil Europas, der von der Sowjetunion dominiert wurde, und dem westlichen, demokratischen Teil Europas, der größtenteils von den USA und ihren Verbündeten unterstützt wurde.

Ungarn begann bereits im Mai 1989 mit dem Abbau der Grenzbefestigungen zu Österreich, was viele Ostdeutsche nutzten, um in den Westen zu fliehen. Dies löste eine Kettenreaktion aus, die zum Fall der Mauer führte.

• Österreich trat der Europäischen Union am 1. Januar 1995 bei. Dies geschah nach einer Volksabstimmung im Juni 1994, bei der sich eine deutliche Mehrheit der Österreicher für den EU-Beitritt aussprach. Das Burgenland war hier übrigens das Bundesland mit den meisten FÜR-Stimmen, ganze 74,4% waren bei dieser Wahl für den EU-Beitritt.