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17.01.2025 Landespartei

Grü­ne rea­gie­ren auf Ab­schaf­fung des Kli­ma­bo­nus

Der WWF bewertete die angekündigten Einschnitte bei Klimaschutz-Maßnahmen als “fahrlässig und kontraproduktiv”. Laut Greenpeace drohen hohe Strafzahlungen für verfehlten Klimaschutz und für Global 2000 handelt es sich um einen “völlig undurchdachten Kahlschlag”. Die Sparpläne der blau-schwarzen Koalitionsverhandler schlagen Wellen und betreffen auch den Klimabonus – und das betrifft das Burgenland am stärksten.

 

Die GRÜNE Landessprecherin Anja Haider-Wallner übt scharfe Kritik am blau-schwarzen Sparpaket: „Mit diesem Paket steuern wir Österreich zurück in die fossile Vergangenheit und verspielen die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder. FPÖ und ÖVP sind Menschen, die weniger Geld haben, egal. Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit müssen aber Hand in Hand gehen. Dafür haben die GRÜNEN gesorgt.“

Die Einsparungen beim Klima sind massiv und betreffen den Tausch von Öl- und Gasheizungen, Bonus für thermische Gebäudesanierung, Umsatzsteuerbefreiung für Photovoltaikanlagen und steuerliche Begünstigungen für E-Autos. Das gratis KlimaTicket für 18-jährige wird genauso gestrichen wie der Klimabonus.

 

Während die CO₂-Bepreisung bleibt, soll der Ausgleich gestrichen werden, was de facto eine Steuererhöhung bedeutet. Im Vorjahr bildeten das Burgenland und Kärnten bei den Pro-Kopf-Beiträgen des Klimabonus mit rund 253 bzw. 240 Euro die Spitze, vor Oberösterreich (232 Euro), Niederösterreich und der Steiermark (jeweils 231 Euro). Danach folgten Tirol mit 229 und Salzburg mit 225 Euro. Am wenigsten Geld pro Kopf ging an jene Bundesländer mit den besten öffentlichen Verkehrsanbindungen: Vorarlberg mit 195 Euro und Wien mit nur 150 Euro pro Einwohner.

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