„Man muss nicht GRÜN in der Marün sein“
Am 17.1. kam es zum Wahlkampffinale der Grünen in der Eisenstädter Fußgängerzone. Angesichts der besorgniserregenden Entwicklungen in der Bundespolitik appellierten Spitzenkandidatin Anja Haider-Wallner und Bundessprecher Werner Kogler, am Sonntag „lieber GRÜN als grantig“ zu wählen.
Dass der Wiedereinzug der Grünen in den burgenländischen Landtag längst keine g’mahte Wies’n ist und es am 19.1. auf jede einzelne Stimme ankommt, ist hinlänglich bekannt. Das Streichen des Klimabonus durch die blau-schwarzen Koalitionsverhandlungspartner und zahlreiche weitere massive Einsparungen die Menschen mit kleinem Einkommen und kleine Installateure und PV-Monteure treffen, ließen für Spitzenkandidatin Anja Haider-Wallner nur einen Schluss zu: „Man muss nicht grün in der Marün (Kopf, Anm.) sein wie wir, um am Sonntag das Kreuzerl an der richtigen Stelle zu machen!“
Haider-Wallner weist darauf hin, was im Burgenland droht, wenn Blau (mit)regiert: „Auch im Burgenland steht einiges auf dem Spiel: Wenn die Bio-Wende abgesagt wird, bedeutet das das Aus für gesundes Essen in den Kindergärten und Schulen!“ Für die Wiederbelebung der Ortskerne sei die Sanierung alter Häuser unabdingbar. „Hier braucht es mehr statt weniger Förderung, damit günstiger Wohnraum entsteht und junge Familien Lebensqualität vorfinden.“
Haider-Wallner bedankte sich zunächst bei allen Freiwilligen, die trotz tendenziell schlechter Prognosen so engagiert für die Grünen laufen und vollen Einsatz zeigen. Unterstützung beim Wahlkampffinale kam auch seitens der Bundespartei, in Person von Bundessprecher Werner Kogler und der geschäftsführenden Klubobfrau Sigi Maurer, die mit Redebeiträgen unterstützten und in der Fußgängerzone beim Flyern halfen. Auch die Nationalratsabgeordneten Olga Voglauer, Jakob Schwarz und Markus Koza kamen als Unterstützung ins Burgenland.
In seiner Rede lobte Kogler die Schönheit des Burgenlandes. Man müsse auf die Böden achten und mit den Grünen Themen wie Natur- und Bodenschutz, lebendige Ortskerne und Transparenz in der Politik unbedingt wieder in den Landtag wählen. Kogler weist auch auf die weitreichenden Folgen von drohender blau-schwarzer Bundesregierung für das Burgenland hin: „Die europäische Ebene sollte dem Burgenland nicht egal sein, wenn Europafeinde und Putinfreunde ins Kanzleramt einziehen. Es ist fürs Burgenland immer noch wichtig, beste Beziehungen zur Europäischen Union zu unterhalten. Wie man sieht, kann man dort Schaden anrichten oder kooperativ arbeiten. Wenn Orban mit Kickl einen Verbündeten bekommt, kann es ganz schnell kippen. Am Sonntag stellt sich die Frage: zurück in die Vergangenheit und ins Alte Denken mit Blau-Schwarz oder in eine zuversichtliche, lebenswerte Zukunft mit Grünen im burgenländischen Landtag.