NRW24 zur ersten Hochrechnung
„Auftrag, Zusammenhänge umso klarer aufzuzeigen“ – Landessprecherin Anja Haider-Wallner (GRÜNE) zur ersten Hochrechnung
Zuerst einmal ein großes Danke an alle Wähler:innen und Aktivist:innen, die die grüne Bewegung beleben und auch im Burgenland weiter vorwärts bringen. Die GRÜNEN haben unter schwierigen Umständen in den letzten Jahren Verantwortung für Österreich übernommen. Die vielen Krisen sind an keiner Regierungspartei in Europa spurlos vorbeigegangen. Vor diesem Hintergrund ist es ein wirklicher Erfolg heute, dieses gute Wahlergebnis zu erringen. Die meisten Umfragen hätten uns ein schlechteres Ergebnis vorausgesagt. Wir haben uns in diesem Wahlkampf mit großem Einsatz erfolgreich zurückgekämpft.
Selbstverständlich hätten wir uns ein noch stärkeres Votum für mutigen Klimaschutz gewünscht. Denn der heiße Sommer und die anschließende Hochwasserkatastrophe haben eindrucksvoll bewiesen, wie wichtig es ist, dass Natur- und Klimaschutz eine starke Stimme in Österreich haben. Und das vertreten nun mal nur die GRÜNEN.
Selbstverständlich sind die GRÜNEN bereit, in einer neuen Regierung Verantwortung für Österreich zu übernehmen. Es ist das Beste für unser Land, wenn die verantwortungsvollen Kräfte gemeinsam anpacken. Nicht erst seit der Hochwasserkatastrophe ist wohl klar: Mutiger Klima- und Naturschutz ist das Gebot der Stunde, um unsere Heimat zu schützen. Und den gibt es in Österreich nur, wenn sich die GRÜNEN auch in der neuen Regierung darum kümmern. Ohne GRÜNE gibt’s keinen wirksamer Klimaschutz.
Die GRÜNEN sind zutiefst überzeugt, dass die Rettung unserer Lebensgrundlagen oberste Priorität haben muss. Mutiger Klimaschutz wurde von rechten und rückwärtsgewandten Parteien in den letzten Jahren massiv bekämpft. Und trotzdem haben die GRÜNEN Österreich in der Regierung erfolgreich auf Klimakurs gebracht.
Die Emissionen sinken zum ersten Mal in der Geschichte bereits das zweite Jahr in Folge. Ohne GRÜNE in der Regierung besteht die Gefahr, dass diese Schritte fürs Klima und die Natur wieder zurückgeschraubt und abgedreht werden. Ohne GRÜNE kein Klimaschutz.
„Ich glaube, es ist ein Auftrag weiterzukämpfen“, so Gesundheitsminister Johannes Rauch (GRÜNE) in einer ersten Reaktion. „Natürlich hätten wir uns mehr gewünscht“, doch die Ausgangsbasis sei eine gute. „Wir sind kampfesmutig, schauen nach vorne“, so Rauch. „Selbstverständlich sind wir bereit, Regierungsverantwortung zu übernehmen.“
Landessprecherin Anja Haider-Wallner (GRÜNE): „Das ist kein Ergebnis, über das ich mich freue. Ich sehe es aber als Auftrag, dass wir umso klarer Zusammenhänge aufzeigen, nämlich was es bedeutet, wenn das Hochwasser kommt, wenn es so heiß ist, dass die Oma und das Enkelkind im Sommer darunter leiden. Denn es wird immer schlimmer werden. Da müssen wir zeigen, dass es gute Lösungen gibt und dass die Lösung nicht ist, dass es uns allen schlechter geht, weil wir auf so viel verzichten müssen, sondern dass es auch eine Steigerung und Verbesserung der Lebensqualität sein kann. Dafür werden wir weiterhin kämpfen!“
Philip Juranich, Spitzenkandidat bei der Nationalratswahl (GRÜNE): „Ich möchte mich zuerst einmal bei allen Aktivist:innen bedanken, die in den letzten Wochen Unglaubliches geleistet haben. Wir können stolz auf unser Team sein. Die Wahl selbst haben wir mit einem blauen Auge überstanden, entsprechend der Prognosen und dem Gegenwind, den wir hatten, ist das Ergebnis unterm Strich akzeptabel. Ich würde es als Auftrag interpretieren, in Zukunft noch klarer unsere Positionen aufzuzeigen. Wir werden weiterhin laut sein, wir werden weiterhin aktiv sein, weil es um nichts anderes als den Schutz unserer intakten Natur geht und um den Fortbestand unserer Welt, unseres Österreichs und unseres Bundeslandes, so wie wir es kennen!“