Pflegende Angehörige: Burgenländisches Modell löst sich auf
Mit der Ausweitung weg von Pflegenden Angehörigen sehen die GRÜNEN ihre Kritik vollauf bestätigt. “Wir weisen seit Ankündigung des von der SPÖ propagierten Modells der Anstellung pflegender Angehöriger auf zwei besonders kritische Punkte hin: die Festlegung auf ein Angestelltenverhältnis mit Angehörigen und dass Menschen ohne Pflege-Ausbildung im Rahmen einer Anstellung keine Pflegehandlungen setzen dürfen. Das wurde immer vom Tisch gewischt”, ärgert sich GRÜNE Klubobfrau Regina Petrik übers Drüberfahren. Und nun komme exakt das, was die SPÖ immer abgelehnt habe. “Angestellt werden kann jedwede von der zu pflegenden Person benannte Bekannte sein und diese Person wird als Betreuungskraft angestellt, nicht mehr als pflegende Person”, so Petrik. Das SPÖ-Modell der Anstellung pflegender Angehöriger sei damit obsolet. Im vorliegenden Gesetzesentwurf ist nur mehr von der Förderung von Betreuungskräften durch eine Anstellung die Rede.
“Die SPÖ sollte so ehrlich sein und das auch zugeben”, so Petrik abschließend.